Die Kirche St. Michael am Engelbecken wurde 1861 eingeweiht und in den letzten Jahren des zweiten Weltkrieges ausgebombt. Später direkt an der Berliner Mauer gelegen, finden wir an der Stelle des fehlenden Längsschiffs einen Garten. Die Absiden des ehemaligen Hauptaltars der Kirche sind noch vorhanden, werden jedoch nicht mehr vollständig genutzt. In die Nischen installierten die Indonesierin Arahmaiani Feisal, der vietnamesische Künstler Bui Cong Khanh und die in Berlin lebende und arbeitende Hannah Hallermann Werke, die sich mit islamisch, christlich und buddhistisch beeinflussten Ikonografien auseinander setzten (Ausstellungsansichten: Marcus Schneider). Sie verwenden z.B. liturgische Gewänder, Gebetsbänke und eine Statue des Erzengels Michael, die sie als in der Kirche vorgefundene ‚Readymades‘ verstehen. Zu sehen noch bis 7. August!

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