„Immer sind es besondere Orte, die Alexander Ochs und Jesuitenpater Georg Maria Roers, der Kultur- und Kunstbeauftragter des Erzbistums Berlin, ausgewählt haben – vom neobarocken Berliner Dom über die in moderner Schlichtheit gehaltene Kirche Sankt Canisius am Lietzensee bis hin zu der noch weithin bombenzerstörten Kirche Sankt Michael am Engelbecken. „Wir wollen stören“, erklärt Ochs, „wir wollen Fragen aufwerfen und in den Dialog treten“. Die Sehnsucht nach Bildern sei groß: „Indem wir sie in den Kirchen ausstellen, holen wir uns einen Teil der Kunstgeschichte zurück.“
– Inge Pett in der Berliner Zeitung
„Nicht friedlich-transzendentale Themen, sondern sehr irdische, reale Ängste addressieren die Werke … Sie thematisieren Gewalt, Tod, Alter, Terror und Eros. Aber sie tun es ohne Schockeffekte, auf zarte, kontemplative Weise.“
– Elke Linda Buchholz in Der Tagesspiegel
„In Berlin zieht eine Kunstinitiative eine Spur des Staunens durch die Stadt … Die sakralen Orte bilden die Unterabteilungen von „Sein.Antlitz.Körper“ und geben die jeweils ganz spezifische Färbung dieser Vernetzung ab. In St. Canisius macht er beispielsweise aus dem Architekturjuwel der allerjüngsten Zeit einen phantastischen Bilderraum: „Ecce homo? Ecce homo!“. In St. Marien werden unter dem Titel „Das Kopftuch der Migrantin/Ihr Kreuz tragen“ Assoziationen zwischen dem Tragen des Kreuzes einst und heute geweckt. Und in der Neuen Synagoge wird ein nüchterner Blick auf das Böse und auf das Gute in der Geschichte geworfen – Geschichtsphilosophie quasi: „The repetition of the good. The repetition of the bad“. Tiere, Ready Mades, das (Un-)Sichtbare, Reduktion, und eben das Sein, das Antlitz, der Körper sind weitere Themen der Kunstinseln dieses spirituell offenen, höchst gegenwartsbezogenen und zugleich den eigenen Wurzeln verpflichteten und gerade deshalb so vollkommen außergewöhnlichen Ausstellungsprojekts.
– Herder Korrespondenz
Darf man überhaupt so viel deuten? „Ja“ meint Roers. „Das ist ja der Witz an der Kunst: Man darf interpretieren.“ Das könne für jeden Betrachter anders aussehen. „Ein gutes Kunstwerk, das ist vielschichtig. Es geht darum, sich drauf einzulassen.“ Das fasziniere ihn: „Wenn man sich näher mit Kunst befasst, ist das eine Bereicherung.“
– Pater Georg Maria Roers auf katholisch.de
„Die Bilder syrischer Flüchtlingskinder rütteln auf“
– Die Märkische Oderzeitung über die Bilder von Berliner Flüchtlingskindern aus Syrien, dem Irak und Afghanistan, die im Rahmen von Sein.Antlitz.Körper. im Berliner Dom zu sehen sind
„Das Konzept geht auf“.
– Beate Scheder in der taz
„Säkulare Kunstwerke treten in einen Dialog mit den sakralen Werken vor Ort. So auch das Multiple von Joseph Beuys: für Fusswaschung, platziert links vor dem goldenen Tabernakel. Beuys bleibt nicht bei den Bildern der Tradition stehen, sondern ruft seine Künstlerkollegen damals und heute zu Verantwortung und Demut auf. Seine plastische Theorie war revolutionär. Ob Menschen im 21. Jahrhundert dafür Verständnis haben, liegt in ihren Augen.“
– theo. das katholische magazin. über die ersten Sein.Antlitz.Körper.-Ausstellungen und Interventionen im Berliner Dom und in St. Thomas von Aquin / Katholische Akademie in Berlin
„Zwischen Schrift und Bild, Rahmen und Rotunde inspirieren 16 KünstlerInnen über die Wiederholung des Guten und des Bösen nachzudenken. Die Ausstellung The Repetition Of The Good. The Repetition Of The Bad. möchte dabei Deutungsvorlagen anbieten ohne sie festzuschreiben und lädt das Publikum ein, an der Offenheit der Kunstwerke zu partizipieren.“
– Constanze Musterer in YEAST – Art of Sharing über unsere Ausstellung in der Neuen Synagoge – Centrum Judaicum
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