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St. Thomas von Aquin / Katholische Akademie
Hannoversche Straße 5
10115 Berlin-Mitte

PROZESSION, LICHT UND PERFORMANCE.
13. März bis 16. Mai 2016, verlängert bis 29. Mai 2016!

Predigt zur Eröffnunug von Georg Maria Roers SJ

Mit Arbeiten von Ai Weiwei, Joseph Beuys, Kyungwoo Chun, Richard Long, Schälling/Enderle 

Ausstellungsansicht ‚Prozession, Performance und Licht‘ St. Thomas von Aquin: Ai Wieweit, Illumination, 2014, Courtesy Ai Weiwei, Foto © Marcus Schneider

Ausstellungsansicht ‚Prozession, Licht und Performance‘, St. Thomas von Aquin: Ai Weiwei, Illumination, 2014, Courtesy Ai Weiwei, Foto © Marcus Schneider

Ai Weiwei gehört zu den renommiertesten Künstlern der Gegenwart. Von China aus arbeitet er international und bedient sich souverän moderner Medien. Auf Instagram kann man ihn auf Schritt und Tritt begleiten. Er ist ein begeisterter Blogger und lässt keine Sparten der Kunst aus. Seine Installationen, zuletzt auf dem Gendarmenmarkt in Berlin, Performances und Bücher haben einen immensen Wirkungskreis. Spektakuläre Bilder gingen bei der Olympiade in Peking um die Welt. Für den Bau des Stadions war Ai Weiwei im Team.

Regelmäßig ist er Repressalien chinesischer Behörden und der Polizei ausgesetzt. Im Mai 2008 stürzten bei einem Erdbeben in der chinesischen Provinz Sichuan Schulgebäude ein, die nachlässig gebaut worden waren, und begruben tausende Kinder unter sich. Nachdem sich die Behörden zu Ursache, Ausmaß und Schuld nicht äußerten, begann Weiwei mit einem Helferteam nach den verstorbenen Schülern zu forschen. Gemeinsam dokumentierten sie mehr als 5000 Namen der toten Kinder in Listen, die, kaum ins Netz gestellt, wieder verschwanden.

Die hier gezeigte Arbeit Illumination (Beleuchtung) ist die großgezogene Aufnahme eines Handyfotos von 2009. Im Vordergrund steht der Künstler, der sich selbst in seiner Umgebung mit der Handykamera aufnimmt. Er befindet sich in einem Fahrstuhl, zusammen mit seinem Künstlerfreund Zuoxiao Zuzhou und zwei Polizisten. Das Blitzlicht wird durch die verspiegelte Rückwand zurückgeworfen und setzt dem Bild einen zentralen Lichtpunkt über dem Kopf Ai Weiweis. Dieses Selfie entstand aus einem Verdacht heraus, kurz bevor Weiwei und Zuzhou in Polizeigewahrsam genommen wurden. Es existiert eine weitere Arbeit, Brain Inflation, die auf einem Röntgenbild die Fortsetzung des Dramas zeigt: Hirnblutungen, die der Künstler erlitt, nachdem ihn die Polizei in Chengdu verprügelte. Mit Illumination geht Weiwei buchstäblich ein Licht auf. Nach dieser Initialzündung staatlicher Gewalterfahrung arbeitet der von allen Seiten beobachte Künstler forciert politisch.

 

Ausstellungsansicht ‚Prozession, Performance und Licht‘ St. Thomas von Aquin: Richard Long, Foto © Marcus Schneider

Ausstellungsansicht ‚Prozession, Licht und Performance‘, St. Thomas von Aquin: Richard Long, © VG Bild-Kunst, Bonn 2016, Foto Marcus Schneider

 

Der Brite Richard Long, Vertreter der Land Art, wird seit Jahrzehnten weit über seine Heimat hinaus für seine Kunst geschätzt. Allein die Vielzahl seiner Soloausstellungen ist außergewöhnlich. Umso mehr, als die in den 60er Jahren entstandene Land Art als ökologische Bewegung gegen den kommerziellen Kunstbetrieb entstand. Richard Long ist einer ihrer Wegbereiter. Zentrales Element seiner Arbeiten sind „Walks“, d.h. konzeptionelle Wanderungen, die der Künstler in der ganzen Welt durch möglichst zivilisationsferne Landschaften unternimmt. Das oft mehrtägige Wandern, die gleichförmige Bewegung des eigenen Körpers, sind Maßstab und Medium seiner Kunst. Dabei greift Long in seinen „Earth Work“ in die Landschaften ein und arrangiert gefundene Materialien wie Steine, Holz oder Torf zu temporären, ortsspezifischen Skulpturen. Long dokumentiert die Pfade und Werke textlich, fotografisch und mit Hilfe von Landkarten, bevor er sie der natürlichen Verwitterung überlässt.

Signifikant für seine Arbeiten ist das immer wiederkehrende Kreismotiv – für Long eine offene, integrierende Form. Auch Petrified Wood Circle, die erstmals in einer katholischen Kirche gezeigt wird, vereint fossiles Zedern- und Redwoodholz zu einem großen, drei Meter durchmessenden Kreis. Zedern wachsen sehr langsam. Ihr wertvolles Holz wurde in der Antike gern für Tempel und Paläste verwendet. König David ließ sich z.B. einen Palast aus Zedernholz erbauen (2 Sam 7,2). Ebenso war ein Teil der Ausstattung des ersten und zweiten Tempels in Jerusalem aus dem Holz der legendären Zedern des Libanon gefertigt, u.a. der Fußboden und der Altar (1 Kön 6,9-22). In der Bibel ist die Zeder über 70 mal erwähnt. Sie steht für Erhabenheit, Größe, Gerechtigkeit und Schönheit (Hld 5,15; Ps 92,13; Ez 17,22ff). Für kultische Rituale wurde ihr duftendes Harz, die Asche zur Herstellung von Reinigungswasser verwendet (Lev 14,4.6.49; Num19,6). Hier nun in einer katholischen Kirche in der Umgebung von Altar und Kreuz, im Gegenüber zur beuysschen Für Fußwaschung, entfaltet die Skulptur neue Dimensionen, die weit in die jüdisch-christliche Geschichte hinausreicht. Besucher sind eingeladen, einen kleinen Teil von Richard Longs Arbeitsweise zu imitieren und sich auf einen meditativen „Walk“ um den Circle zu begeben.

 

Joseph Beuys, Für Fußwaschung, 1977, 9,8 cm x 35,6 cm, Emailschüssel, beschriftet, Courtesy Museum am Dom, Würzburg, © VG Bild-Kunst, Bonn 2016, Foto: Thomas Obermeier

Joseph Beuys (1921 – 1986) zählt zu den wichtigsten deutschen Künstlern der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er prägte die Entwicklung der westlichen Kunst nachhaltig. 1947 schrieb er sich an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf ein, an der er später als Professor lehrte. Hier entwickelte er seine eigene Ästhetik und Kunstauffassung, hervorgehend aus seinem komplexen philosophisch-religiös durchdrungenen Weltbild, mit deren Hilfe er als eine Art Künstler-Schamane zur Heilung der Gesellschaft beitragen wollte.

Die hier ausgestellte Emailschüssel trägt die Signatur „Joseph Beuys“ sowie den Titel der Arbeit auf ihrer Innenseite in Rot eingeschrieben: „für Fußwaschung“. Als eine von 15 Multiples (Auflagen des Objekts) gehört sie zu einer Performance, bei der Beuys sieben Zuschauern die Füße gewaschen und dabei jeweils das Wasser in der Schüssel erneuert hat. Der Bezug zur Bibel liegt zunächst nahe. Jesus Christus reinigte seinen Aposteln vor dem letzten Abendmahl die Füße (Joh.13,14-15). Beuys interpretiert diese Szene aber neu, wenn er sagt: „Die Fußwaschung hat nicht die gleiche Bedeutung wie in der Bibel. Diese Fußwaschung ist ja etwas anderes als das, was bereits einmal da gewesen ist. Sie wissen, dass viele Menschen nichts vom Christentum wissen wollen. Sie sagen: Vielleicht ist etwas Gutes daran für die menschliche Zukunft. Aber kann man den Namen Christentum überhaupt noch verwenden, wo unter diesem Namen so viele Verbrechen geschehen sind? Es müsste also ein neuer Begriff her. Diese Ansichten vertreten nicht etwa Menschen, die nicht religiös sind, sondern eher Menschen, die das Religiöse betonen und die es in den Mittelpunkt ihrer Arbeit an der Zukunft stellen wollen. Den Begriff Christentum finden sie belastend. Dann fragt man sich: Wie kann man das, was ein Christusimpuls ist, herausarbeiten? Was ist das eigentlich? Ist das ein bloß historisches oder ist das ein gegenwärtig-reales Ereignis? Hier muss man ansetzen.“

Beuys überträgt den Gedanken von Demut und Gleichheit auf seine Künstlerperson und verdeutlicht seine Vorstellung der purifizierenden Wirkung von Kunst. Implizit enthält die Performance auch den Anspruch, die Kunst möglichst weit in der Gesellschaft zu verankern. In der katholischen Kirche und somit auch in der Akademiegemeinde von St. Thomas von Aquin, wäscht der Priester (in persona christi) bis heute am Gründonnerstag den Gemeindemitgliedern die Füße.

 

Ausstellungsansicht ‚Prozession, Performance und Licht‘ St. Thomas von Aquin: Kyungwoo Chun, # 1, #2, #3, #8 aus der Serie Nine Editors, 2014, Courtesy Bernhard Knaus Fine Art, Frankfurt am Main, Foto © Marcus Schneider

Ausstellungsansicht ‚Prozession, Licht und Performance‘, St. Thomas von Aquin: Kyungwoo Chun, # 1, #2, #3, #8 aus der Serie Nine Editors, 2014, Courtesy Bernhard Knaus Fine Art, Frankfurt am Main, Foto © Marcus Schneider

 

Der koreanische Künstler Kyungwoo Chun ist für seine Portraitfotografien mit Langzeitbelichtung sowie für seine interaktiven Performances bekannt. In der Serie Nine Editors vereint er beide Ansätze. Die Aufnahmen, von denen vier hier ausgestellt sind, zeigen junge Frauen frontal, vom Kopf bis zu den Knien, vor dunklem Hintergrund. Auffällig ist die Unschärfe, das Verschwommene des Bildes, das von der neunminütigen Belichtungszeit herrührt. Auffällig sind auch die zahlreichen Kleidungsstücke, die um die Körper drapiert sind. Es sind neun Lieblingsklamotten koreanischer Modejournalistinnen, die sie Chun für die Performance zusandten. Darauf lud der Künstler sie einzelnt in sein Studio ein und bat sie, sich mit den acht Kleidern der anderen zu schmücken. Entstanden sind individuelle Kreationen, deren Gemeinsamkeit zwangsläufig das Farbspektrum Blau-Rot-Gold sowie die mehrfache Schichtung der Stoffe ist. In der unaffektierten Präsentation der Kleiderkombinationen erinnern die Frauen an Mariendarstellungen vergangener Jahrhunderte. Einen unmittelbaren Vergleich bietet die spätgotische Madonnenskulptur der Kirche. Mit ihrem blau-rot-goldenen Gewand, dem offenen, dunklen Haar, der Krone, dem höfisch blassen Gesicht und entspannter Mine – als ob das Jesuskind, das sie auf nur einem Arm hält, kein Gewicht hätte -, vor allem aber mit der faltenreichen Gewanddraperie, die vom Körper nur Gesicht und Hände freigibt und das Knie andeutet, hätte sie das Vorbild für die Modejournalistinnen sein können.
Neben der formalen Anlehnung an die marianische Bildtradition verschafft auch die Unschärfe der Langzeitbelichtung einen Eindruck von Transzendenz und Überzeitlichkeit.

 

Ausstellungsansicht ‚Prozession, Performance und Licht‘ St. Thomas von Aquin: Doris Schälling/ Jörg Enderle Schlafende Lava, 2016, Courtesy Schälling/ Enderle, Foto © Marcus Schneider

Ausstellungsansicht ‚Prozession, Licht und Performance‘, St. Thomas von Aquin: Doris Schälling/Jörg Enderle, Schlafende Lava, 2016, Courtesy Schälling/ Enderle, Foto © Marcus Schneider

„Vom Stein her denken“ ist das Credo der Künstler Doris Schälling und Jörg Enderle. Die Bildhauer studierten beide an der Hochschule der Künste Berlin (heute UdK) und entschieden sich schon früh für das uralte Naturmaterial. Vor mehr als zehn Jahren siedelte das Paar nach Liège, in der Nähe des Steinbruchs von Sprimont in Belgien. Von dort aus reisen ihre Arbeiten in die Welt hinaus und finden beispielsweise in China vor dem Pekinger Today Art Museum Aufstellung.

Die Künstler arbeiten u.a. einerseits mit uraltem und damit einzigartigem Gestein, das der Natur entrungen und von Künstlern geformt wurde; andererseits mit Polystyrol, das  kontrastiert und doch harmonisiert. Dieses Material ist ein geschäumter, weit verbreiteter Kunststoff. Dieses Spiel mit konträren Materialien findet sich in den ausgestellten Werken Daniel ou les Couches de Temps , Bedded und Schlafende Lava wieder. Spanplatten, Gips und Schaumstoffe treffen auf Mainsandstein, Basaltlava und immer wieder „Petit Granit“.

Ausstellungsansicht ‚Prozession, Performance und Licht‘ St. Thomas von Aquin: Doris Schälling/ Jörg Enderle Meno Mosso, 2009, Courtesy Schälling/ Enderle, Foto © Marcus Schneider

Ausstellungsansicht ‚Prozession, Licht und Performance‘, St. Thomas von Aquin: Doris Schälling/Jörg Enderle, Meno Mosso, 2009, Courtesy Schälling/ Enderle, Foto © Marcus Schneider

 

Der dunkelgraue Kalkstein zeugt von über 300 Millionen Jahre Geschichte, seine silbrig-kristallinen Einsprengsel sind Spuren abgelagerter Fossilien. Herausgenommen aus einem für  Menschen unvorstellbaren Zeitenlauf, quasi Zeugnis der Ewigkeit, verströmt das Gestein die Kraft des überzeitlichen Unterwegsseins, eine unendliche Widerspiegelung des eigenen Daseins. Und das auf eine sehr zurückhaltende doch einnehmende Weise, selbst bei monumentaleren Objekten wie Meno Mosso.

Ausstellungsansicht ‚Prozession, Performance und Licht‘ St. Thomas von Aquin: Doris Schälling/ Jörg Enderle Et voilà !, 2001, Courtesy Schälling/ Enderle, Foto © Marcus Schneider

Ausstellungsansicht ‚Prozession, Licht und Performance‘, St. Thomas von Aquin: Doris Schälling/Jörg Enderle, Et voilà !, 2001, Courtesy Schälling/ Enderle, Foto © Marcus Schneider

Schälling und Enderle selbst erfahren das  Arbeiten an ihren Skulpturen als explorativen Prozess, sie folgen der Form des Materials. Und es ist genau diese meditative, dialogische Qualität des Steins, die die Bildhauer seit Jahrzehnten in die Steinbrüche und ihr Werk vorantreibt. Um sich auf das Werk dieser Künstler einzulassen, muss sich der Besucher Zeit nehmen. Dann erschließt sich die Gegenwart im Licht der Vergangenheit.

Texte: Pater Georg Maria Roers SJ

 

Ausstellungsansicht ‚Prozession, Performance und Licht‘ St. Thomas von Aquin: Doris Schälling/ Jörg Enderle bedded, 2016, Courtesy Schälling/ Enderle, Foto © Marcus Schneider

Ausstellungsansicht ‚Prozession, Licht und Performance‘, St. Thomas von Aquin: Doris Schälling/Jörg Enderle, bedded, 2016, Courtesy Schälling/ Enderle, Foto © Marcus Schneider

 

Baugeschichte

Die Akademiekirche St. Thomas von Aquin wurde wie alle Neubauten der katholischen Höfe auf dem ersten, ehemaligen katholischen Friedhof, von Sarah Hares und Thomas Höger realisiert. Der Auftrag für einen Sakralbau erfolgte 18 Monate nach dem Projektbeginn. Hier, wie in der Kapelle des Hauses der Bischofskonferenz am Eingang des Areals, arbeiteten die Architekten mit dem Künstler Norbert Radermacher zusammen.

Der turm- und kreuzlose Kubus fügt sich in das Ensemble als Bindeglied ein. Gleich einer Klosteranlage wird die Kirche, die dem wichtigen Theologen und Scholastiker Thomas von Aquin geweiht wurde, umspielt von einem überdachten Rundgang, dem Mariengarten und den anderen Gebäudeteilen. Die Kirche und das Gelände grenzen an den Dorotheenstädtischen Friedhof an.

Der Raum mit seinen 9 m hohen Mauern ist ganz mit 60 cm langen und 4,5 cm flachen Granit- bzw.  Glassteinen gemauert. Nach oben hin wird der Raum durch den erhöhten Glasanteil scheinbar aufgelöst. So strahlt tagsüber diffuses Licht durch die Wände in den Raum und bei Dunkelheit nach außen. Den Großteil an Tageslicht erhält der strenge, einfache Raum jedoch von oben. Dabei ist die Beleuchtung überwiegend indirekt. Denn in dem Baukörper steht ein Baldachin auf vier Pfeilern. Diese Stahlbetonkonstruktion scheint den Raum zu bedachen. Waren Baldachine in der Architekturgeschichte meist nur über dem Altar errichtet, verbindet dieser nun die gesamte Kirche mit dem Opfertisch. Somit bildet der Hauptort der Eucharistie, unterstützt durch die Ebenerdigkeit des Altarbereichs, mit den Gläubigen eine Gemeinschaft.

Die Hauptausstattungsstücke wirken, bis auf den ebenfalls in vier Blöcken gemauerten Altar, als seien sie temporär angeordnet und sind größtenteils transportabel. Hauptaugenmerk und Mittelpunkt ist der nahezu schwebende, wandverbundene Tabernakel, in dem die Hostien der Heiligen Messe, das Allerheiligste, aufbewahrt werden. Er ist bewusst nicht, wie üblich, an den Rand gestellt. Hinter dem Altar wird er mit seinem Goldglanz zum „Hauptbild“. Hinzu kommen das filigrane Lesepult aus Eisenstäben, die Sitze und Bänke aus dunklem Multiplexmaterial und das in den Boden eingesteckte Vortragekreuz. Dieses ist aus Elfenbein gefertigt und wird durch einen Bergkristall mit dem Stab aus Mooreiche verbunden. Da es sich um keine Gemeindekirche handelt, wurde bewusst auf Beichtgestühl oder einen Kreuzweg verzichtet. Die Orgel der Firma Bosch aus Niestetal kam im Jahr 2000 hinzu. Sie ist von Künstler und Architekten als unabhängiges Element gedacht. Das einzige historische Kunstwerk ist die, vermutlich vom Niederrhein stammende, Muttergottes aus dem 16. Jahrhundert, die an der Seitenwand auf einer Konsole ihren Platz gefunden hat.

Konstantin Manthey