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Künstler der Ausstellungsreihe (13): Interview mit Gil Shachar
In der Marienkapelle, dem Ort der persönlichen Fürbitte in St. Canisius, hängt ein grobmaschiges Netz von der Decke. Darin befinden sich, aufbewahrt wie Fußbälle, zwei Köpfe. Zwei naturalistisch aus Wachs gebildete Häupter von Männern. Der eine jung, der andere alt. Sie tragen unverkennbar die Handschrift des israelischen Künstlers Gil Shachar. Seit vielen Jahren formt er aus Wachs und Epoxydharz illusionistische Plastiken. Neben der Materialität von Stoffen und Papier interessierte Shachar von Beginn an auch der menschliche Körper. Abgeformte und bemalte Körperfragmente - Ohren, Rücken, Arme, Büsten und eben auch Köpfe - arrangiert er stets überraschend neu zu eindrucksvollen Kunstwerken.
Zeig mir, woher Du kommst
Ab dem 29. Mai im Berliner Dom: Projekt des Künstlers Dieter Bammel mit mit geflüchteten Kindern aus Syrien, dem Irak und Afghanistan. Eindrucksvolle persönliche Zeichnungen und Gemeinschaftsbilder berichten von Heimat, dem Weg nach Deutschland und ersten Eindrücken vor Ort.
Künstler der Ausstellungsreihe (12): Christina Doll
116 cm groß ist die Figur – ein sechsjähriges Kind? Nein, ein erwachsener Mann, dessen Körperproportionen mit einem „übergroßen“ Kopf die eines Kindes sind. Ein klein-wüchsiger Mann. Christina Doll hat diese Plastik aus Beton gegossen, so wie auch den großen Bobby, Elli, Vivi, Herrn Fuhl und andere Bilder von Menschen wie jenen, denen wir im…
Künstler der Ausstellungsreihe (11): Hannah Hallermann
Demutsübung 1 ist ein kleine, minimalistische Plastik Hannah Hallermanns, die es in sich hat. Die Künstlerin erblickte 1982 in Nürnberg das Licht der Welt. Ihr Studium führte sie nach Nizza, Köln und Dresden, bis sie sich in Berlin niederließ. Hier arbeitet sie heute an Skulpturen, Installationen und Drucken, die thematisch eine ganze Palette philosophischer und globaler Inhalte abdecken.…
I Love You: An Interview with Arahmaiani
I Love You (An Interview with Arahmaiani) By : Iola Lenzi Iola Lenzi: You started making visual art and scripting performances relating to the signs and symbols of Islam a few years after the events of 9/11. Can you explain firstly, what has motivated you to do this, and secondly, why you approach this complex…
Künstler der Ausstellungsreihe (10): Interview mit Arahmaiani
Für die Künstlerin Arahmaiani ist religiöse Vielfalt alltäglich. 1961 wird sie als Tochter eines Moslems und einer Mutter mit javanesisch-hindu-buddhistischem Hintergrund in Indonesien geboren. Sie selbst bezieht sich auf diese biografische Grundlage und möchte mittels der Kunst zum interreligiösen Dialog beitragen. So ist über die Jahre ein ansehnliches Oeuvre aus Zeichnungen, Malereien, Skulpturen, Videos, Poesie, Tanz und Installationen gewachsen. International bekannt ist Arahmaiani vor allem als Performancekünstlerin. Dieser Kunstform in Südostasien den Weg bereitet zu haben, machte sie zu eine der führenden zeitgenössischen Künstlerinnen.
Eröffnung der fünften Ausstellung in St. Marien mit Arbeiten von Anna und Johannes Blume, Marta Deskur, Helen Escobedo, Julia Krahn, Alexandra Ranner
Am Sonntag, den 22. Mai, lädt nun St. Marien am Alexanderplatz zu einer Präsentation mit dem Titel ‚Das Kopftuch der Migrantin. Ihr Kreuz tragen.‘ – mit Arbeiten von Anna und Johannes Blume, Marta Deskur, Helen Escobedo, Julia Krahn, Alexandra Ranner + Peter Riek als Gast – ein.
Video: Interview mit Johannes Rauchenberger
Nach der Sein-Antlitz-Koerper-Podiumsdiskussion im Berliner Dom hatten wir die Gelegenheit, kurz mit dem Kunsthistoriker und Theologe Johannes Rauchenberger über das Verhältnis Religion und Kunst zu sprechen.
Eröffnung unserer vierten Ausstellung: 15. Mai, St. Michael-Kirche am Engelbecken
St. Michael am Engelbecken wurde 1861 eingeweiht und in den letzten Monaten des zweiten Weltkrieges ausgebombt. Später direkt an der Berliner Mauer gelegen, finden wir an der Stelle des fehlenden Längsschiffs der Kirche, die bis heute eine Ruine ist, einen Garten. Die Künstler - darunter die Indonesierin Arahmaiani, der vietnamesische Künstler Bui Cong Khanh und die in Berlin lebende und arbeitende Hannah Hallermann - und ihr Kurator Alexander Ochs nutzen nun den alten Altarraum als Ausstellungsraum.
Bilder der Podiusmdiskussion: Religion und Kunst. Ungleiche Geschwister?
Überraschende Erkenntnisse kamen in unseren gestrigen Podiumsgespräch in der Tauf- und Traukirche des Berliner Dom zum Vorschein.